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MTB-Alpencross: Über die Dolomiten zum Gardasee

Auch dieses Jahr fand sich bei den Nabburger Gipfelstürmern wieder eine kleine Gruppe mit 4 Teilnehmern zusammen um eine Alpenüberquerung mit dem Mountainbike durchzuführen. Start war diesmal der Schlegeisspeicher am Ende des Zillertals in Tirol. Das Ziel Riva del Gada wurde nach 7 erlebnisreichen Tagesetappen erreicht. Pro Tag wurden zwischen 53 und 78 Streckenkilometer zurückgelegt, ... die überwundenen Höhenmeter lagen zwischen 1830  und 2660 Meter. Die Tour führte diesmal im wesentlichen östlich des Flusses Etsch (Adige) bzw. östlich der Nord-Süd-Autostrada Innsbruck - Verona durch die Zillertaler Alpen,  die Fanes-, Sella-, Marmolata, Pala - Gruppe, den Fleimstaler- und Vizentiner Alpen und auf das Monte Pasubio - Massiv  bis hin zu den Gardaseebergen. 

Mit dem Ziel ",,,so viele Singletrails wie möglich zu fahren" waren wir sehr zufrieden, auch wenn wir manchmal fahrtechnisch an unsere Grenzen gestoßen sind. 

Gleich bei der ersten Tagesetappe kam man mit der Abfahrt vom Pfunderjoch (2523 m) voll auf seine Kosten. Die Abfahrt von hier bis Niedervintl ist absoluter FUN: 1810 hm Abfahrt auf einer Lönge von 23km mit sehr hohen Singletrail-Anteil, ... selbst im Tal fanden wir immer wieder links und rechts des Pfunder Baches Super trails - ein HIGHTLIGHT unserer Tour!

Auch der 2. Tag  war grandios mit fantastischen Aussichten vom Hochplateau  des Campils. Vorbei an vielen Einkehrmöglichkeiten, wie Ronerhütte, Rastnerhütte, Burgstallalm, Campiler Alm, Astalm, Weiseralm und weiter geht es letztendlich in Richtung Fanes zur Pederü-Hütte.

Der 3. Tag führt uns durch das Hochtal der legendären Fanes-Gruppe und ist geprägt von 2 Downhillstrecken bei Arabba und Canzei, die uns an unsere Grenzen kommen lassen. Der Bindelweg mit beeindruckenden Blick auf die Marmolada ist ebenso ein HIGHLIGHT!

Der 4. Tag brachte uns ein tolles Bade-Erlebnis in dem eiskalten Speichersee Lago di Paneveggio. Damit wir unser Tagesziel Caoria rechtzeitig vor der Dunkelheit erreichen konnten und in den Tagesablauf  eingebauten, erforderlichen Power-Nap auf dem Tognola (2200 m) absolvieren konnten, mussten wir hier die die Seilbahn nutzen. Rechtzeitig vor dem Dunkelwerden  erreichten wir nach einer eine tollen Abfahrt (1310 hm auf 13 km) vom Tognola auf tollen Trails Caoria  - HIGHLIGHT!

Der 5. Tag wurde wg. leichter Regenwahrscheinleichkeit am Morgen leicht umdisponiert. Auf einsamer Bergstraße ging es zum Passo Brocon (1616m) und von dort aus wurden atok schnell mit Oruxmaps tolle Singletrails ausfindig gemacht. Diese führten uns auf sehr schönen S1 - Trails in das Rio di Valle Reneda zum MAGIC PLACE, den Laghetto della Cascatella. Hier stürzt ein Wasserfall von ca. 25 m Höhe hinunter und hat uns die erforderliche Abhühlung an dem heißen Tag mit hohem Spassfaktor!!! gebracht. Die Abfahrt ins "heiße Tal" nach Grigno (300 m) war ausnahmsweise auf der Teerstraße, da in den sehr steil abfallenden Tälern / Schluchten keine Trails vorhanden waren. Finales Schwitzen war bei der Auffahrt zur Rifugio Barricata (1320 m) angesagt.

Am 6. Tag führte uns an historischen Kriegsschauplätzen des 1. Weltkriegs vorbei (Seletta, Generale von Mecenseffy, Bivo Italia, Campo Gallina) über das Hochplateau und im weiteren Verlauf zum Kriegsbunker Dosso dello Somme. Von hier aus fuhren wir den "Schützengraben - Trail" (HIGHLIGHT), ... nicht immer fahrbar, aber sehr beeindruckend bis fast zur Dunkelheit nach Serrada.

Der 7. brachte uns  erneut gleich am Anfagn einen tollen Singletrail zu einer abenteuerlichen Bachdurchquerung von 1260m in Serrada hinunter auf 600m zum Flüsschen Leno di Terragnolo. Die anstrengende Auffahrt zur Rifugio Alpe Pozza - Vicenzo Lancia wurde mit einem leckeren Nudelgericht belohnt. Von hier ab genossen wir fast auschließlich tolle S0, S1 und S2 Trails bis nach Roveretto (200 m).